
Zohran Mamdani, ein linker Underdog, wird Bürgermeister von New York und ist damit bereits am ersten Tag seiner Amtszeit der wohl bekannteste Bürgermeister der Welt. Das macht Hoffnung und zeigt: Veränderung ist möglich. Viele von uns haben in den letzten Wochen und Monaten gespannt nach New York geguckt. Was nehmen wir für unsere politische Arbeit hier in Deutschland aus dieser Wahl mit?
Mamdani hat gezeigt, dass man Wahlen gewinnen kann, wenn man über ein bezahlbares Leben und solidarisches Miteinander spricht. Gute öffentliche Leistungen machen im Alltag von uns allen einen Unterschied. Dabei geht es um mehr als die Verteidigung des Status Quo, es geht nicht um Abwehrkämpfe, sondern um ein richtig gutes Morgen für alle! Günstige Mieten, Bus und Bahn und kostenlose Schulmittagessen sind keine Utopie, sondern könnten schon morgen Realität werden, wenn die Gerechtigkeit gewinnt.
Inhalte überzeugen, wenn klar wird, was sich ganz konkret verändern kann. Das Gespräch an der Haustür und das Video bei Tiktok und Instagram sind wichtig, aber im Zentrum stehen Inhalte. Bewegung entsteht, wenn Menschen ganz konkret begeistert sind, von dem wofür sie loslaufen. Wenn sie nicht verpassen wollen, dass unsere Welt gerechter und lebenswerter wird. Das passiert nicht ohne Reibung. Wir dürfen keine Angst davor haben, anzuecken. Denn so gewinnt man Wahlen. So wie Zohran Mamdani.
Meine Position habe ich auch in der taz deutlich gemacht, den Artikel findet ihr hier: https://taz.de/Linke-Euphorie-nach-Wahl-in-New-York/!6127120/