Die steigenden Energiepreise und die politischen Maßnahmen, mit denen die Regierung darauf reagiert, beschäftigen gerade die meisten Menschen.
Nachdem sich die Regierung darauf geeinigt hat, 200 Milliarden zur weiteren Entlastung der Bürger:innen bereitzustellen, hat Anfang der Woche die eingesetzte Kommission einen Zwischenstand ihrer Ergebnisse vorgestellt, die wir diese Woche auch schon im Bundestag diskutiert haben. Die Regierung wird aus den Vorschlägen einen Gesetzentwurf entwickeln, den wir dann als Bundestag beraten werden.
❓Aber was schlägt die Gaspreiskommission jetzt vor?
👉🏻 Die Kommission schlägt vor, dass im Dezember der Staat einmalig die Abschlagsrechnung der Haushalte, die mit Gas heizen übernimmt. Ab März gilt dann eine „Gaspreisbremse“, die 80 % des Vorjahresverbrauchs an Gas auf einen Preis von 12 Cent/kWh deckelt. Die restlichen 20 % des Verbrauches werden nach dem dann aktuellen Gaspreis abgerechnet, welcher sich jetzt gerade z. B. auf 24 Cent/kWh (NDR) beläuft. So bleibt für alle Haushalte ein Anreiz zum Sparen erhalten.
🧐 Diese Lösung ist nicht perfekt, da sie auch Haushalte mit hohen Einkommen und hohem Gasverbrauch entlastet, die die Preissteigerungen aus eigener Kraft abfedern können und der Mechanismus zur Einsparung nur eingeschränkt wirkt. Eine auf jeden Haushaltstyp perfekt zugeschnittene Lösung, beispielsweise durch Hinterlegung der Personenzahl pro Gasanschluss, kostet aber sehr viel Zeit und ist ein großer bürokratischer Aufwand. Zeit haben wir für die auf die Straßebringung der Lösung leider nicht und müssen deshalb sicherlich mit einer nicht optimalen Lösung leben.
🤝 Wichtig ist auf jeden Fall auch, dass wir in den nächsten Wochen alle gemeinsam nochmal verstärkt Energie sparen, damit wir gemeinsam gut durch den Winter kommen!