Mit einem Schreiben an die Stadt Northeim teilte die Deutsche Bahn mit, dass mit Gültigkeit des Winterfahrplans die wenigen bisherigen ICE-Halte in Northeim ersatzlos entfallen werden. Die Bundestagsabgeordnete Karoline Otte spricht sich vehement gegen die Streichung der ICE-Halte aus, welche für viele Northeimer und Northeimerinnen unerlässlich für den Weg zur Arbeit sind.
Zur möglichen Streichung der Halte kommentiert Otte:
„Ich werde mich gegen die ersatzlose Streichung der ICE-Halte einsetzen. Der Wegfall der ICE-Halte ist eine denkbar schlechte Nachricht für alle Pendler*innen der Region Northeim, welche diese ICE-Verbindungen für ihren Arbeitsweg nutzen, und erschwert ihnen diesen unnötigerweise.“
Weiter betont sie:
„Den Verweis der Bahn auf den stündlich fahrenden Regionalverkehr, welcher Reisenden in die Fernverkehrsknoten Hannover und Göttingen zur Verfügung stehen, kann man eigentlich nicht ernst nehmen. Vor dem Hintergrund der längeren Fahrzeiten des Metronoms kann eine derartige Entscheidung nur als falsch bezeichnet werden.
Die Stadt und der Landkreis Northeim würden durch die Fahrplanänderung bei ihren Vorhaben geschwächt werden, die Region für Menschen attraktiv zu machen und mehr Einwohner und Einwohnerinnen zu gewinnen. Die gute Erreichbarkeit Northeims mit Zügen ist ein wichtiger Standortfaktor und muss daher erhalten werden. Dafür werde ich eintreten.“
Hintergrundinformationen:
Hintergrund für diese Entscheidung seien laut der Bahn Beobachtungen zu „veränderten Arbeits- und Reisegewohnheiten“ der Fahrgäste. Gleichzeitig teilt die DB allerdings mit, dass die Angebotsnachfrage seit April 2022 wieder auf oder über dem bisherigen Rekordjahr 2019 liege. Die momentane Verbindung war ein attraktives Angebot für Pendler und Pendlerinnen, welche morgens (6.00 Uhr und 6.58 Uhr) und abends (17.57 Uhr) auf ICEs für ihren Arbeitsweg nach Hannover angewiesen sind.