Heute haben wir im Bundestag zum ersten Mal die Fachkräftestrategie der Bundesregierung diskutiert, die auch meine Arbeit sowohl im Hinblick auf Kommunen als auch im Themenbereich Tourismus betrifft. Nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) liegt der Fachkräftemangel hierzulande bei über 500.000 Arbeitskräften in ganz verschiedenen Sektoren der Wirtschaft. Gegen den Fachkräftemangel gibt es keine Wunderlösung, aber wir können dem massiven Fachkräftemangel begegnen und mir sind dabei vor allem zwei Ansätze wichtig.
Das Problem, Fachkräftemangel, liegt in Deutschland auch in der Demografie. Es fehlen schlichtweg junge Menschen, die als Arbeitskräfte zur Verfügung stehen, auch in und rund um die kommunalen Verwaltungen oder in der Tourismusbranche. Deshalb brauchen wir Migration nach Deutschland. Viele Menschen möchten bei uns arbeiten und die Fachkräftestrategie der Bundesregierung sieht daher vor, dass wir es Arbeitskräften einfacher machen, nach Deutschland zu kommen. Trotzdem wird der Fachkräftemangel in den nächsten Jahren ein Problem in Deutschland bleiben.
Wir müssen deshalb als Gesellschaft priorisieren, in welche Projekte wir Arbeitskraft stecken. Ein:e Bauingenieur:in kann nicht den Neubau einer Autobahn und einer Schienentrasse gleichzeitig voranbringen und das gleiche gilt für Tiefbauunternehmen, Handwerksbetriebe und Verwaltungsmitarbiter:innen. Wir müssen mit der Ressource „Arbeitskraft“ endlich weniger verschwenderisch umgehen. In einer Zeit, in der der Kampf gegen die Klimakatastrophe so dringend ist, müssen wir auch die Frage vom sinnvollen Einsatz von Personalressourcen stellen, wenn wir darüber rede, wo wir überall das neue Deutschlandtempo erreichen wollen.