Wir erinnern Elsa Conrad

Elsa Conrad wurde 1887 in Berlin geworden. Sie lebte offen homosexuell und betrieb das in Berlin bekannte, queere Tanzlokal „Monbijou des Westens“. Wegen vermeintlicher „Beschimpfung von Regierungsmitgliedern“ bekam Elsa Conrad eine Gefängnisstrafe und wurde danach wegen ihres Jüdischseins und ihrer Homosexualität in „Schutzhaft“ genommen. Am 01. Januar 1937 wurde sie in das KZ Moringen eingeliefert. Ihr wird auferlegt, aus Deutschland zu emigrieren, was ihr aber zunächst nicht möglich gemacht wird. Im Januar 1938 schafft es Elsa Conrad, nach Ostafrika zu emigrieren und stirbt, schwer erkrankt, 1963 in Deutschland.

Heute, am 27. Januar, ist der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Wir gedenken den Opfern, damit ihr Leid nicht vergessen wird und sich die begangenen Verbrechen niemals wiederholen!
Den diesjährigen Gedenktag widmet der Bundestag Menschen, die wegen ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität von den Nazis verfolgt wurden. Eine davon war Elsa Conrad.

Quelle: Gedenkstätte KZ Moringen