PM: Karoline Otte MdB kritisiert den verlängerten Betrieb des Atomkraftwerk Emsland

Nach der Entscheidung von Bundeskanzler Scholz über den Weiterbetrieb aller drei deutschen Kernkraftwerke bis April 2023 kritisiert Bundestagsabgeordnete Karoline Otte den Beschluss zum Kernkraft Emsland in Niedersachsen. Karoline Otte kommentiert diesbezüglich: „In Norddeutschland wird kein instabiles Stromnetze in diesem Winter prognostiziert. Genau aus diesem Grund waren ursprünglich für den Reservebetrieb auch nur die süddeutschen Kraftwerke vorgesehen. Ich kann deshalb die Entscheidung des Bundeskanzlers nicht nachvollziehen.“ Der ursprüngliche Grund für den Reservebetrieb der Atomkraftwerke in Bayern sind Verletzlichkeiten im bayrischen und allgemein süddeutschen Stromnetz, die vor allem von langjährig verschlafenen Investitionen in erneuerbare Energien und das Netz selbst zeugen. Das Leitungsnetz lässt es nicht zu, dass ein Atomkraftwerk in Norddeutschland hier einen Beitrag für die Netzstabilität in Süddeutschland leistet. Von Experten wird zudem erwartet, dass der Einsatz des Atomkraftwerks Emsland sich negativ auf die Einspeisung von Windkraftenergie an der Nordsee auswirkt und hier Abschaltungen zur Folge hat. „Atomkraft ist und bleibt eine Hochrisikotechnologie. Wir können uns keine parteipolitischen Kompromisse leisten, bei denen eine wirklich gefährliche Energiequelle auch nur einen Monat länger am Stromnetz bleibt, ohne jede sachliche Notwendigkeit.“, ergänzt Bundestagsabgeordnete Otte.