Kulturradtour von Einbeck nach Northeim

Am Samstag habe ich zu einer kulturellen Radtour von Einbeck nach Northeim eingeladen und mit ca. 20 Interessierten kulturelle Hotspots der Region besucht.

In Einbeck ging es los mit einem Besuch der Street Art Meile. Hier entstanden am Wochenende rund um das Thema Bockbierjahr und die Einbecker Brauerei neue Kunstwerke, deren Entstehung wir bestaunen durften. An den bereits bestehenden Kunstwerken führte die uns der Mitinitiator Martin Keil vorbei und erklärte viel zur Entstehung der Kunstwerke, an denen auch seine Frau Patricia Keil einen großen Anteil hatte.

Nach einem Besuch der Blaudruckerei in Einbeck ging es nach Sülbeck, um das Kulturzentrum Kultur im Esel zu besuchen, das zum wiederholten Male in diesem Jahr für sein herausragendes Programm mit der „Applaus“-Auszeichnung der Kulturstaatsministerin in Berlin ausgezeichnet wurde. Vor Ort haben wir einen Film über Sülbeck angeguckt, mit dabei auch der Filmproduzent und aktive Vereinsmitglieder aus dem Dorf, die mir einen tollen Einblick in die kulturelle Arbeit der Ehrenamtlichen in ihrem Dorf gaben. Anschließend wurde durch den Heimatverein noch eine Tour rund um die Saline Sülbecks angeboten.

Der letzte Tourabschnitt der Kulturradtour führte uns nach Northeim zum Abschluss der deutschen Figurentheraterkonferenz des Theaters der Nacht. Auf dem Marktplatz wurden die Ergebnisse der einwöchigen Zusammenarbeit der Figurentheaterschauspieler:innen aus der ganzen Welt vorgestellt.

Unsere Region hat auf einen einzigen Samstag eine unfassbare Vielfalt an kulturellen Highlights zu bieten, das zeigt allein die Fahrt durchs Leinetal. Ich bin begeistert was hier zum großen Teil von Ehrenamtlichen gestemmt und geboten wird. Wir können stolz auf diesen Schatz sein! Das Ehrenamt ist Teil unserer Kultur in Südniedersachsen, aber Ehrenamt hat auch Grenzen und braucht Unterstützung von hauptamtlichen Akteuren vor Ort. Deshalb ist es so wichtig, dass unsere Städte und Gemeinden von Bund und Land vernünftig unterstützt werden, um Daseinsvorsorge vor Ort vorzuhalten und den vielen Akteuren unter die Arme zu greifen, die unsere Region so lebenswert machen!