Momentan bin ich viel mit Kreisverbänden dazu im Austausch, wie Kommunen sich bestmöglich am Sparen von Energie beteiligen können. Denn hier besteht einiger Spielraum, und das temporäre Abschalten z. B. von Beleuchtungen von Denkmälern leistet einen Beitrag zum gemeinsamen Bewältigen der Krise. Außerdem müssen wir im Sinne der Klimakrise, auch über diesen Winter hinaus Energie sparen, da wir mittelfristig noch nicht unseren gesamten jetzigen und ja noch wachsenden Energiebedarf aus Erneuerbaren decken können.
🤝 Kommunen sind auch immer wichtige Mittler und Vorbilder für die Menschen vor Ort, um alle an Bord zu holen, für diese große Herausforderung.
⚖️ Aber wer schränkt sich dann ein? Das sollten nicht Menschen sein, die ohnehin wenig Energie verbrauchen und auch generell wenig konsumieren, weil sie sich schlicht nicht mehr leisten können. Vor allem die, denen auch die aktuellen Preise überhaupt keine Probleme bereiten, müssen Energie sparen, wenn wir die Klimakrise bekämpfen wollen.
❓Warum ist das so?
🌍 In Deutschland verbraucht die ärmere Hälfte der Bevölkerung nur etwas mehr CO2 als die reichsten zehn Prozent. Global gesehen ist der Unterschied noch einmal größer: Weltweit ist die ärmste Hälfte der Bevölkerung nur für 7% des CO2-Ausstoßes verantwortlich, die reichsten 10% jedoch für 52% der Emissionen!*
💶 Reiche Menschen verbrauchen viel mehr Energie als arme und auch wenn Energie teurer wird, macht das reichen Menschen nicht viel aus. Es braucht also wirksame Steuerpolitik (Wie wäre es mit wirklichen Vermögens- und Erbschaftssteuern?) und andere klimapolitische Maßnahmen, die dazu führen, dass arme Menschen steigende Preise besser schultern können und gleichzeitig der Energieverbrauch reicher Menschen reguliert wird.
*(Statista/Oxfam, berechnet für den Zeitraum 1990-2015)