Die in meinem Wahlkreis ansässige Eisengießerei Harz Guss Zorge will und muss einen momentan mit Koks befeuerten Schmelzofen durch einen Elektro-Ofen ersetzen, um die Produktion klimaneutral umzustellen. Das Unternehmen ist bereit, die millionenschwere Investitionen zu stemmen, doch es fehlt an einer geeigneten Stromtrasse.
Lange Zeit sah es so aus, dass die 450 Arbeitsplätze ernsthaft in Gefahr stünden, weil die Elektrifizierung des Unternehmens sich sehr schwer gestaltet. Nach vielen Gesprächen, Diskussionsrunden und Initiativen seitens des Bürgermeisters, Landrates, der Wirtschaftsförderung, der regionalen Bundestags- und Landtagsabgeordneten sowie des Unternehmens selbst, scheint ein Bau einer passenden Trasse nun endlich greifbarer zu werden.
Dieses Beispiel zeigt gut, wie zentral die Bereitstellung von Infrastruktur insbesondere im sogenannten strukturschwachen Raum ist, um eine sozial-ökologische Transformation gelingen zu lassen, um schlussendlich dem Versprechen von gleichwertigen Lebensverhältnissen näher zu kommen.