NDR Redezeit zur Unterbringung von Geflüchteten

Diese Woche war ich in der NDR Radiosendung Redezeit zu Gast. Wir haben über die Herausforderung für Kommunen gesprochen, Geflüchtete aufzunehmen.

Für mich ist klar: Diese Herausforderung wird nicht leichter oder kleiner, wenn man Grenzen schließt oder Menschen im Mittelmeer ertrinken lässt. Stattdessen braucht es endlich eine stabile Finanzierung aus dem Bund und den Ländern, die sich nicht von Flüchtlingsgipfel zu Flüchtlingsgipfel hangelt und die Verantwortung zwischen Land und Bund hin und her schiebt.

Außerdem müssen wir Menschen schneller integrieren und zwar, indem wir vor Ort Geld für Migrationsberatung, Wohnungen, Integrations- und Sprachkurse, psychosoziale Betreuung, Kita-Plätze und unkomplizierte Möglichkeiten für den Arbeitseinstieg bereitstellen. Außerdem müssen wir Geflüchteten dringend erlauben, bei Verwandten oder Bekannten zu wohnen, statt sie zu zwingen, in einer Geflüchtetenunterkunft unterzukommen. Bei den Geflüchteten aus der Ukraine haben wir diese Pflicht aufgehoben und es so viel einfacher für die Kommunen gemacht, den hilfesuchenden Menschen adäquat zu begegnen.

Foto: Florian Semmler